Esquel

Am Fuße der Anden, eingerahmt von den Höhen der Berge Nahuel Pan, La Zeta und La Cruz, liegt Esquel: ein charmantes Dorf walisischen Ursprungs in dem die Trochita, der alte Patagonien-Express, noch mit ihrem rauchenden Schornstein die Abfahrt Richtung Maitén ankündigt; eines der vielen Dörfer der Anden-Region auf dem 42. Grad, wo die Steppe im Kontrast zu den Wäldern steht und welches für die ökologische Erzeugung von Beeren-Früchten und Hopfen bekannt und ausgezeichnet ist. Das Violett und Gelb der Lupinen herrscht auch im Los Alerces Nationalpark: 40 km von Esquel entfernt, Heimat eines der nur vier Lärchenwälder weltweit, welcher sich im Grün des Futalaufquen-Sees reflektiert. Angeln, Reiten, Trekking und schwindelerregende Abenteuererlebnisse lassen sich sowohl in Esquel sowie im Nachbardorf Trevelin, was nur 25km von Esquel liegt, planen.

Reisen nach Esquel

Ausflüge nach Esquel

Nationalpark Los Alerces

In einer wunderbaren Reise zum Eingangstor vom Nationalpark beobachten wir die verschiedene Ökosysteme der Region mit einer üppigen Vegetation wegen den hohen Niederschlägen. Die Seen wie auch der Fluss Percy die wir bei der Reise beobachten können entstanden durch die Bewegung der Gletscher die sich in den Bergen befinden. In Villa Futalaufquen machen wir den ersten Stopp und besuchen das Interpretationszentrum um die einheimische Pflanzen- und Tierwelt besser verstehen zu können. Dann erreichen wir nach 4 Km Puerto Limonao, am Ufer vom See Futalaufquen. Von dort aus können wir ein Schiff buchen das uns durch die Seen Futalaufquen, Verde und Menéndez fährt um dann den nördlichen Teil des Parks zu erreichen, nämlich die waldige Region wo sich der tausendjährige Zypressenwald befindet. Diese Schifffahrt ist aber nicht eingeschlossen, bevor wir Reisen müssen Sie sich darüber erkundigen, weil es nur in Hochsaison angeboten wird. Wenn wir die Seefahrt nicht durchführen können kehren wir nach Esquel zurück.

Optional in der Hochsaison: Seefahrt durch den See Futalaufquen, Verde Menéndez & Tausendjähriger "Alerce-Wald"

In Sommer kann man als Variante eine Seefahrt durch den See Futalaufquen durchführen, von Puerto Limonao aus bis zu Puerto Mermoud. Von hier aus wandern wir kurz bis wir Puerto Chucao erreichen, an der Küste von See Menéndez, von dort aus beginnt dann der zweite Teil der Seefahrt zum Tausendjährigen Zypressenwald. Ein anderer Pfad führt uns zum See und Fluss Cisne mit seinen Stromschnellen, bis wir dann den ältesten "Alerce"baum vom Park entdecken.



Patagonischer Expresszug "La Trochita"

Diese ist eine fantastische Reise von 25 Km im antiken Expresszug La Trochita, der unter Denkmalschutz steht. Es ist ein alter Dampfzug, in 1922 gebaut, mit seiner Spurbreite von 1 M durchfährt er die patagonische Steppe mit seinen Wagen die nur mit einem Holzofen geheizt werden und seinen Henschel und Baldwin Dampfloks. Die erste Reise war in 1945 bis Esquel. Der Zug verfügt über einen Speisewagen mit leckeren Torten die wir mit einer Schokolade oder Kaffee begleiten können. Die Reise beginnt in Esquel, fährt durch den gleichnamigen Bach, dann biegt er ab, und fährt parallel zu der Bergkette und zur Route in Richtung zum Dorf Tecka. Wir durchqueren die Steppe, und können dabei in den Auen Wasservögeln beobachten wie Enten, Spiegelgänse und Flamingos. Die Reise endet in der Endstation Nahuel Pan (Name vom höchsten Berg der Region) wo sich heute ein kleines Zentrum von Handwerker befindet. Während wir diesen durchlaufen, führt der Dampflok alle Manöver durch um sich für die Rückkehr vorzubereiten. Bei der Rückkehr durchkreuzt der Zug das Tal. Die Fahrt dauert ungefähr 3 Stunden und fährt auch bei schlechtem Wetter trotzdem ab, nur nicht wenn das Schnee sich überhäuft, was Hemmungen verursachen kann. Heutzutage gibt es 2 Strecken: die touristische, die Esquel mit Nahuel Pan verbindet und die normale, die bis zu El Maitén fährt.

Wenn es in Betrieb ist mit dem Zug? Die Ausgänge für das Jahr sind an Samstagen und je nach Monat wird am Montag. Abfahrt ist um 10:00 Uhr und Rückkehr um 24:45. Samstags kann eine zusätzliche Abfahrt um 14:00 Uhr hinzuzufügen, abhängig von der Nachfrage.



Trevelin: Wasserfälle Nant & Fall, Getreidemühle Nant Fach und Fischzucht

Wir lassen Esquel hinter uns und richten uns nach dem Naturreservat Nant y Fall, wo sich drei Wasserfälle die den gleichnamigen Bach formen, der in walisisch "Bach der Sprünge" bedeutet und der sich in einem dichten Zypressenwald befindet. Sie sind die natürliche Entwässerung des See Rosario und bei der Strecke bis zum Fluss Corintos, ein Zufluss vom Futaleufú, erzeugen sie große Wasserfälle. Die Getreidemühle Nant Fach ist eine Replik der alten Mühlen die die walisische Siedler in Valle Hermoso (schöner Tal) bauten in der Kolonie 16 de Octubre gegen Ende des XIX Jahrhunderten. Dort wurde damals das Weizen gemahlen die man von den Farmen der Kolonie erntete. Ab 1890 wurde dann so eine mächtige Weizenindustrie in Chubut geschafft, und wegen der Qualität des Weizen gewannen die walisische Siedler wichtige internationale Preise. Wegen politischen Fehlern von Argentinien wurde diese Region ab 1949 als ungeeignet für den Weizenanbau genannt, vom Fluss Colorado bis zum Süden, und man schnitt die Hilfsgelder für die Kultivierung ab und anstatt begünstigte man den Norden von Argentinien. Seitdem wandte man sich zur Viehzucht. Die Mühle, heutzutage ein Museum, gehört zur walisischen Familie Evans, deren Ahne Thomas Dalar Evans in 1890 dazu geholfen hatte das ganze Tal zu bevölkern. Im Museum befinden sich alte Musikinstrumente, Nähmaschinen, Bügeleisen und sogar Geräte und Wagen die für die Ernte des Weizen benutzt wurden. Das Museum befindet sich in Trevelin, walisisch für Dorf der Mühle, wo sich der Cwm Hyfryd oder Valle Hermoso befindet, umgeben von Bergen und ein unberührtes Ökosystem. Unsere Reise endet mit einer Fahrt zur Lachsfarm vom Bach Baguilt, ganz in der Nähe von Trevelin (nur 20 Km entfernt). Hier widmet man sich an die Aufzucht der Setzlinge in Trögen die ungefähr 200.000 braune Regenbogenforellen enthalten, die nachher in den Seen und Flüssen von Chubut ausgesetzt werden, damit das Fischen "Catch and Release" hier getrieben werden kann.



Gebiet des Breitenkreis 42

Wir beginnen den Ausflug, der einen ganzen Tag dauert, mit den Besichtigungen der Dörfer die das Gebiet Paralelo 42 bilden, die Grenze zwischen die Provinzen von Río Negro und Chubut. Dieses Gebiet ist berühmt wegen den Anbau von feinen Früchten und Hopfen, der gebraucht wird für das Würzen vom lokalen Bier das in El Bolsón produziert wird. Das ganze Gebiet hat ein besonderes Mikroklima da das Tal 200 Meter über dem Meeresspiegel liegt und nicht bei den starken Winden von Patagonien beeinflusst wird. Das erzeugt ein ideales Klima mit fruchtbarem Land, wo Johannisbeeren, Kirschen, Korinth, Blaubeeren, Erdbeeren und Himbeeren kultiviert werden. In dieser Reise fahren wir durch den Nationalpark Lago Puelo, Epuyén, El Hoyo und El Bolsón. Unser erster Stopp ist Museum Leleque, in den Estancias Benetton, wo die Geschichte der Tehuelches gezeigt wird, die früher diese Länder bewohnten und dann gewaltsam von den Mapuches vertrieben wurden die durch Chile kamen. Dann besuchen wir Epuyén, die Hauptstadt der feinen Frucht, dann geht es weiter zu El Hoyo und Golondrinas (spanisch für Schwalben). Später, in der Provinz von Río Negro besuchen wir El Bolsón und wandern durch den Kunsthandwerkmarkt, wo Weberei, Holzschnitzereien, Keramik, usw ausgestellt werden. Das lokale Bier ist wirklich fein, wegen dem Hopfen das in der Region produziert wird, es gibt verschiedene Biersorten, Schwarzbier, Weizenbier, mit Honig und fruchtig. Wir erreichen auch La Loma del Medio und den Mirador del Río Azul. Nachts kehren wir nach Esquel zurück.