Die Landschaft des Nationalparks Torres del Paine ist sehr vielschichtig, vor allem aber befinden wir uns in einem bergigen Umfeld. Wir werden folgende Berge zu Gesicht bekommen: Den Cerro Paine mit einer Höhe von 3.050 Metern über dem Meeresspiegel, die Torres del Paine und die Cuernos del Paine. Umgeben von Tälern und Flüssen: Wie etwa dem Fluss río Paine und von folgenden Seen: Dem Grey, Pehoé, Nordensköld und Sarmiento und den Gletschern Grey, Pingo, Tyndall und Geikie, die Teil der südlichen patagonischen Eisfelder sind. Der Park umfasst eine Fläche von mehr als 240.000 Hektar. Er befindet sich nördlich von Puerto Natales, in 115 km Entfernung. Im Norden grenzt der Park an den Gletschernationalpark. Er wurde im Jahr 1959 gegründet und im Jahr 1978 von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt.
Torres del Paine Trekking ist ein klassisches Programm, welches die traditionsreichsten Wanderwege des Parks beinhaltet. In nur kurzer Zeit werden Sie die interessantesten Wege kennenlernen, wie etwa den Weg am Fuße der Torres durch das Tal Valle del Río Ascencio, die Route durch das Tal Valle del Francés mit vorheriger Schiffsfahrt auf dem See Lago Pehoé und wir folgen dem Weg bis ins Tal Valle del Glaciar Grey. Indem wir den Wanderwegen des "W" de las Torres in weniger tagen folgen, machen wir den Rundweg attraktiver, da er in wenigen Wandertagen komplettiert wird.
7 tage -6 nächte
Tag 1 - Ankunft in Calafate
Empfang am Flughafen von Calafate und Überführung ins Hostel oder Gästehaus, je nach gewählter Unterbringungsart.
- Unterkunft: Herbergezimmer mit gemeinsamen Bad //Gasthauszimmer Doppel- oder Einzelbasis mit privatem Bad
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Abendessen
- Von / Bis zu: El Calafate / El Calafate
Tag 2 - Wir reisen bis in den Nationalpark Torres del Paine
Nach dem Frühstück im Hostel oder Gästehaus brechen wir auf in Richtung Chile. Wir erledigen die Einreiseformalitäten an der Grenzstation "Cancha Carrera" in Cerro Castillo, welche für gewöhnlich von Dezember bis März, also im Sommer, geöffnet ist. Wir begeben uns direkt in den Nationalpark und gleichzeitig Naturschutzgebiet Torres del Paine. Wir kommen auf dem Zeltplatz am See Lago Pehoé unter. Auf unserer Reise genießen wir außergewöhnliche Ausblicke auf den See Lago Nordenskjöld und die "Cuernos del Paine". Wir lassen diesen Tag nicht verstreichen, ohne vorher den See Lago Grey kennengelernt zu haben, wir beobachten die heimische Flora und Fauna während einer Wanderung von fast zwei Stunden. In diesem See lagern sich Sedimente an der Oberfläche ab, eine spezielle Charakteristik. Mit mehr als 500 Meter Tiefe hat er seinen Ursprung in den südlichen patagonischen Eisfeldern. In den See fallen die Eisbrocken, die vom Gletscher Grey abbrechen.
- Unterkunft: Vollausgerüstetem Zeltlager Las Torres Doppel- oder Einzelbasis (ländliches Gebiet)
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Frühstück, box lunch und Abendessen
- Von / Bis zu: El Calafate / Nationalpark Torres del Paine / Zeltlager Las Torres
- Dauer: 8 Studen - 2 Studen von trekking
- Schwierigkitsgrad: Leichte Schwierigkeiten
Tag 3 - Wanderweg zum Fuße der Torres durch das Tal Valle del Río Ascencio
Wir frühstücken auf dem voll ausgestatteten Campingplatz der Torres. Wir laufen die Pfade zu den Torres del Paine ab. Das Trekking beginnen wir an den Faltungen des Monte Almirante Nieto, der am Fluss Río Ascensio entlang führt. Dann erwartet uns ein steiler Anstieg, den wir zurücklegen müssen, um ins Tal Valle del Río Ascensio zu gelangen. Dann geht´s weiter zur chilenischen Schutzhütte, die wir nach zwei Stunden Fußmarsch mit wiederum stetigem Anstieg erreichen. Unsere Wanderung führt uns weiter durch die Wälder Nothofagus, dann gelangen wir zum Zeltplatz am Fuße der Torres. Dieses ist der Ausgangspunkt für viele Bergsteiger, die sich zum Ziel gesetzt haben, die vertikalen Steilwände von über 880 Metern zu überwinden. Später gelangen wir zum Aussichtspunkt der Torres, ein Amphietheater das die Natur selbst erschaffen hat; mit einer herrlichen Sicht. Wir befinden uns am Fuße der Steilwände aus Granit, die über 2700 hoch sind. Von hier aus blicken wir auf den Torre Sur, Central und Norte, das zu Hause von zahllosen Kondoren. Außerdem sehen wir von hier aus die nördliche Seite des Monte Almirante Nieto. Wir können auch die Morrena erkennen, eine Steinformation, die 1.000 Meter Höhe erreicht. Dann kehren wir auf dem gleichen Pfad zurück.
- Unterkunft: Vollausgerüstetem Zeltlager Las Torres Doppel Einzelbasis (ländliches Gebiet)
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Frühstück, box lunch und Abendessen
- Von / Bis zu: Zeltlager Las Torres / Valle del Río Ascensio / Zeltlager Las Torres
- Dauer: 4 Studen
- Schwierigkitsgrad: Zwischenschwierigkeit
Tag 4 - Wir fahren auf dem See Lago Pehoé und gelangen ins Tal Valle del Francés
Wir frühstücken zeitig auf dem voll ausgestatteten Campingplatz. Im weiteren Verlauf unserer Reise fahren wir nach Puerto Pudeto, um dort an Bord eines Schiffes zu gehen und auf den kristallklaren Gewässern des Sees Lago Pehoé für eine Stunde entlang zu fahren, bis wir in den Sektor des Schutzgebietes Pehoé gelangen. Sind wir erst einmal auf der anderen Seite angekommen, beginnen wir unsere Wanderung durch das Tal Valle del Francés, ein Bergtal, welches vom Inneren der Felsen bis zum See Lago Nordensköld hinab verläuft. Hier sind wir nun umbegen von den Cuernos del Paine im Osten und vom Paine Grande im Westen, welcher über 3.000 Meter hoch ist.
Wir laufen durch das Tal und kommen an Aussichtspunkten vorbei, die eine Art von natürlichem Amphietheater offenbaren, die nadelförmigen Bergspitzen und hohen Felsmauern: Cuernos, Espada, Máscara, Hoja, Aleta de Tiburón, Catedral und Paine Grande, außerdem sehen wir von hier die Gletscher. Wenn wir erst einmal durch einen Wald von Nothofagus-Bäumen kommen, ist das Naturspektakel vollkommen, es präsentieren sich uns die herunterhängenden Gletscherwände, von denen ununterbrochen Eisbrocken mit Getöse abbrechen und Schnee hinab fällt; eine einzigartige Show. Danach müssen wir wieder den Abstieg auf dem gleichen Weg unternehmen bis wir unten im Tal angekommen sind. Danach kehren wir in westlicher Richtung zur Schutzhütte Pehoé zurück, den See Lago Skottberg an unserer Seite. Endlich wieder am See Lago Pehoé angekommen, besteigen wir das Boot und fahren nach Puerto Natales zurück.
- Unterkunft: Vollausgerüstetem Zeltlager, Doppelbasis, Schutzhütte Pehoe (Gebiet mit Dienstleistungen)
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Frühstück, box lunch und Abendessen
- Von / Bis zu: ZeltlagerLas Torres / Valle del Frances /Schutzhütte Pehoe
- Dauer: 5 Studen
- Schwierigkitsgrad: Zwischenschwierigkeit
Tag 5 - Wandern bis ins Tal Valle del Gletscher Grey
Frühstück auf dem voll ausgestatteten Campingplatz. Wir beginnen unsere Wanderung ins Tal Valle del Lago und zum Gletscher Grey, der aus den patagonischen Eisfeldern im nördlichen Sektor des Sees hervorsticht. Dieser ist umgeben von Wäldern aus Lengas und Morenas. Der Gletscher Grey ist Teil der südlichen Eisfelder, er ist etwa 6 km breit und erreicht eine Höhe von über 30 Metern. Seine bläuliche Farbe entsteht aufgrund der Lichtaufnahme des Eises. Es handelt sich um einen Gletscher, der sich zurückbildet, was aufgrund der ansteigenden mittleren Temperaturen und den veränderten Niederschlägen in der südlichen patagonischen Region geschieht.
Vom Gletscher Grey brechen Eisbrocken mit bläulicher Farbe ab, die von den patagonischen Winden in südliche Richtung abgetrieben werden. Wir laufen weiter auf dem Weg für weitere zwei Stunden bis wir zu den Aussichtspunkten gelangen, von denen aus wir den See und den Gletscher in seiner vollen Schönheit bestaunen können. Später erreichen wir einen weiteren Aussichtspunkt, der uns direkt vor den Gletscher positioniert, an einen privilegierten Standort. Die Strecke führt durch einen Wald aus Notros, welche eine rötliche Blume ist und ein patagonisches Symbol darstellt. Wir lernen eine dichte Vegetation aus Matorrales kennen, welche durch das Eis geschützt sind, das den Paine Grande überzieht. Dann kehren wir endlich ins Schutzgebiet Pehoé zurück.
- Unterkunft: Herbergezimmer mit gemeinsamen Bad // Gasthauszimmer Doppel- oder Einzelbasis mit privatem Bad
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Frühstück und box lunch
- Von / Bis zu: Schutzhütte Pehoé / Valle del Glaciar Grey / Puerto Natales
- Dauer: 3 Studen
- Schwierigkitsgrad: Leichte Schwierigkeiten
Tag 6 - Wir lassen Puerto Natales zurück und begeben uns nach El Calafate
Frühstück. Wir brechen auf von Puerto Natales nach El Calafate. Puerto Natales befindet sich am Canal Señoret, umgeben vom Golfo Almirante Montt und dem Meerbusen Última Esperanza, in der XII Región de Magallanes. Es befindet sich relativ nahe an Punta Arenas, welches 250 km nördlicher liegt. Puerto Natales ist die nächste Stadt zum Nationalpark Torres del Paine und wird deshalb auch als Eingangstor des Parkes bezeichnet.
- Unterkunft: Herbergezimmer mit gemeinsamen Bad // Gasthauszimmer Doppel- oder Einzelbasis mit privatem Bad
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Frühstück
- Von / Bis zu: Puerto Natales / El Calafate
Tag 7 - El Calafate
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von El Calafate, um uns in Richtung Flughafen zu begeben und dort den Inlandsflug nach Buenos Aires zu nehmen. Ende des Trekkings.
- Unterkunft: Herbergezimmer mit gemeinsamen Bad // Gasthauszimmer Doppel- oder Einzelbasis mit privatem Bad
- Mahlzeiten, die inbegriffen sind: Frühstück
- Von / Bis zu: Puerto Natales / El Calafate
Dienstleistungen
Servicios Incluyen:
- Zweisprachiger Tourleiter während des gesamten Trekkings
- Bergführer
- Schifffahrt auf dem Lago Pehoe
- Die Transfers während des Trekkings
- Unterkunft je nach gewählter Strecke
- Die im Programm angegebenen Gerichte
Servicios no Incluyen:
- Eintritt in die Nationalparks
- Krankenversicherung
- Lebensversicherung
- Trinkgelder
- Getränke
- Flugtickets
- Zusätzliche Exkursionen und jeden Service, der nicht im Reiseprogramm aufgelistet ist
Allgemeine Informationen
Empfohlenes Gepäck für die Trekkings
Empfohlenes Gepäck während der Trekkings:
- Rucksack für 50 Liter Inhalt
- Synthetische Unterwäsche
- Langärmeliges Hemd und ein weiteres aus Baumwolle
- Hose, die für Wanderungen geeignet ist
- Lange Strümpfe, -unterhosen
- Thermo-Kleidung
- Ein Paar Gamaschen und ein paar Handschuhe
- 2 Paar Wollsocken
- 2 Paar dünne Socken
- Trekkingschuhe
- Wollmütze (besser Wolle als Kunstfaser)
- Schirmmütze zum Schutz gegen die Sonne
- Je ein Handtuch für Hände und Bad
- Sonnenbrille
- Sonnencreme
- Taschenlampe
- Wanderstöcke (unbedingt notwendig)
- Notwendige Ausweispapiere für das Überqueren der Grenze mit Chile
- Persönliche Medikamente
Häufig gestellte Fragen
Wie gelangt man bis nach Torres del Paine?
Der Nationalpark Torres del Paine ist während des gesamten Jahres geöffnet. Seine Eingangspforten befinden sich ca. 115 km von der Stadt Puerto Natales entfernt. Die Öffnungszeiten an den Eingängen Sarmiento und Laguna Amürga sind zwischen 8:30 Uhr und 20:30 Uhr, das ganze Jahr über. In den Park gelangen Sie auf drei verschiedene Weisen: Zu Wasser, zu Lande und per Flugzeug. Mit dem Flugzeug können Sie von Punta Arenas in Chile oder von Calafate in Argentinien aus anreisen. Der nächstliegende Flughafen ist der in Punta Arenas, etwa 225 km von Puerto Natales und 340 km vom Nationalpark Torres del Paine entfernt. Sie können aber auch auf dem Landweg von Argentinien aus anreisen, indem Sie die Grenzstation Cancha Carreras in der Nähe der Stadt Calafate passieren. Oder aber Sie kommen von Puerto Montt, dann müssen Sie allerdings über den Pass Paso Monte Aymond anreisen. Ein letzter Zugangsweg besteht über das Meer, sie gehen zwischen Puerto Montt und Puerto Natales an Bord der Fähren Navimag.
Wie ist das Klima im Nationalpark Torres del Paine?
Das Klima in Patagonien ist sehr variabel bzw. unbeständig, vor allem aufgrund der Winde zwischen den Monaten Oktober und Dezember. Die Bergkette der Anden schützt die südlichen Eisfelder und generiert eigene Mikro-Klimas in jeder Region, daher kann es zu hohen Temperaturen etwa in der Laguna Azul oder zu niedrigeren Temperaturen auf dem Zeltplatz Los Perros oder aber zu starken Winden in Paine Grande kommen. Die beste Zeit zum Besuch ist zwischen Frühling und Sommer, da die tage dann länger sind und die nächte kürzer, bei einer angenehmen Temperatur, die zwischen 5°C und 20°C liegt. Im Gegensatz dazu ist der Herbst und der Winter weniger einladend, obwohl es weiterhin möglich ist, Exkursionen und Überführungen zu realisieren. Der größte Vorteil besteht darin, dass es zu dieser Zeit wesentlich weniger Besucher gibt. Die Temperaturen liegen zwischen -5°C und 10°C, bei schwächeren Winden.
Wie ist die heimische Flora und Fauna der Paine-Region beschaffen?
Es gibt verschiedene Arten von Vegetation: Von vorandinem Gebüsch an den Ufern der Flüsse und Seen, über Wälder aus Nothofagus-Bäumen, Tundra-Gewächsen und niederem Gebüsch und Weiden bis zu einer speziellen Vegetation in größerer Höhe, die sich inmitten der Wälder befindet, wenn diese auch bei ansteigender Höhe immer weiter abnehmen. Es gibt an die 100 Spezies, die die Fauna des Parks ausmachen: Man kann Kondore sichten, Adler, Schwäne mit schwarzem Hals, Flamingos, schwarze Spechte, Martín Pescador, usw. Der Park beherbergt wichtige Säugetiere, wie etwa Pumas, Huemul, Guanakos (Wildform des Lamas), Füchse und Stinktiere.